FOM MINT-Camp Essen in Kooperation mit dem zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen: Jugendliche erhielten Einblicke in die Luftfahrt sowie die Regiearbeit  

Schülerinnen und Schüler der Stufen acht bis elf erhielten während des zdi-Osterferiencamps „zdi hebt ab!“ tiefe Einblicke in die Luftfahrt sowie das Aufnehmen und optimale Gestalten kurzer Filme. Auch ein zdi-Sommerferiencamp ist bereits geplant, da wird es unter anderem um einen Stratophärenflug gehen.

Die seit 2015 angebotenen MINT-Camps sind eine Mischung aus Ferienkurs und Schnupperstudium. Sie sollen den freiwillig und kostenfrei teilnehmenden Schülerinnen und Schülern dabei helfen, für sie passende MINT-Studiengänge sowie spätere berufliche Einsatzfelder kennenzulernen.

Teilnehmer des FOM MINT-Camp Essen bei der Besichtigung des Prallluftschiffs „Theo“ am Flughafen Essen/Mülheim (Foto: FOM/Yasmin Lindner)

Eine spannende Osterferienwoche haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen acht bis elf aus verschiedenen Essener Gymnasien, Real- und Gesamtschulen hinter sich. Dozenten und Mitarbeiter der FOM Hochschule unterrichteten sie sowohl im Drohnenbau als auch im Gestalten von Filmen. Die Schüler/innen durften unter Anleitung selbst Drohnen bauen und diese anschließend fliegen lassen. Den Bau, die Testflüge und alle weiteren Erlebnisse des zdi-Osterferiencamps sollten sie filmisch festhalten. Sie lernten, wie man das Filmmaterial schneidet und als Regisseur zusammenstellt und mit Ton unterlegt. Die Schülerinnen und Schüler erhielten damit Einblicke in Fachgebiete, die z. B. Bestandteil von Studiengängen wie Mechatronik, Elektrotechnik oder Informatik sind.

Die Teilnehmer und eine Betreuerin des FOM MINT-Camp Essen in den Osterferien 2018 (Foto: FOM/Yasmin Lindner)

Am zweiten Tag ging es für die sechzehn Schülerinnen und Schüler sowie ihre drei Betreuerinnen zunächst zum Essener TFC Training Center. Dort werden Pilot/innen, Instruktor/innen sowie Stewardessen und Flugbegleiter geschult und auf schwierige Situationen im Flugverkehr vorbereitet. Die Schüler/innen bekamen interessante Einblicke in das Flugwesen. In einem Flugzeug „erlebten“ sie einen Start sowie eine sanfte Wasserlandung, im Flugsimulator durften sie auf den Pilot/innensitzen Platz nehmen.

Im Anschluss fuhren sie zum Flughafen Essen/Mülheim.

Teilnehmer des FOM MINT-Camp Essen in der Werkstatt des Flughafens Essen/Mülheim (Foto: FOM/Yasmin Lindner)

Hier bekamen sie ebenfalls eine Einführung und konnten die dortigen Flugzeuge und Hubschrauber besichtigen. Sie durften einen Blick in die Werkstatt werfen und Mechanikern ihre Fragen stellen. Als Highlight ging es zum Prallluftschiff „Theo“, gemeinhin als „Zeppelin“ bezeichnet, in den Hangar. Den Schülerinnen und Schülern wurde Wissenswertes berichtet und auch hier bekamen sie Antworten auf ihre Fragen. Ein Schüler durfte sogar ans Steuer und es gab für alle einen Einblick in den Kraftakt und das Multitasking, dem sich der Kapitän bei jeder Fahrt stellen muss.

Am letzten Tag durften die Teilnehmer/innen ihre Filme einer Jury aus FOM Vertretern vorspielen. Der fiel es nicht leicht, die besten Filme auszuwählen, aber am Ende standen die drei Gewinner-Teams fest.

Alle sechzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen zum Abschluss ein Zertifikat. Darin wurde ihnen ihr Interesse am MINT-Bereich sowie die erworbenen Kenntnisse bescheinigt. „Die Schülerinnen und Schüler bekamen in den vier Tagen des Camps faszinierende Apsekte aus Naturwissenschaft und Technik am Beispiel der Luftfahrt nahegebracht – beim Drohnenbau, am Flughafen und in der Flugschule. Hier erhielten Sie Einblicke in verschiedene Themenbereiche von Studien- und Berufsfeldern wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“, freut sich Christoph Hohoff, strategischer Gesamtkoordinator des zdi-Zentrums.

Für den Sommer können sich Essener Schülerinnen und Schüler der Klassen acht bis zwölf auch wieder auf ein interessantes Feriencamp freuen. Im zdi-Sommerferiencamp „zdi am Rande des Weltalls – ein Stratosphärenflug“ werden sie einen Wetterballon in die Stratosphäre schicken, wo er in bis zu 34.000 Meter Höhe Messwerte aufzeichnet. Anschließend gilt es, die „irgendwo“ gelandeten Reste per GPS aufzuspüren. Danach können die Schüler/innen in der Kombination aus den Film, der vom Flugobjekt aus gedreht wurde, den Messwerten und Höhenmetern dessen Reise nachempfinden. Dabei lernen sie eine Menge über die Zusammenhänge von Höhenkilometern, Temperatur, Erdatmosphäre, Luftfeuchtigkeit und einiges mehr. Weitere Informationen dazu erhält man über Christiane Schuld (0201 81004-547 oder christiane.schuld@bcw-gruppe.de).

Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi, Referentin Forschungskommunikation 

10.04.2018