Feierliche Eröffnung des KompetenzCentrums für Technologie- & Innovationsmanagement an der FOM Stuttgart  

Holger Trautmann, Gründer und Geschäftsführer der Blue Ocean Strategy Partners GmbH, Melanie Tondera, Geschäftsleiterin der FOM Hochschule in Stuttgart, Prof. Dr. Thomas Abele, wissenschaftlicher Leiter des KompetenzCentrums für Technologie- & Innovationsmanagement, Prof. Dr. Thomas Heupel, Prorektor für Forschung an der FOM Hochschule (v.l., Foto: FOM/ Wilhelm Mierendorf).
Holger Trautmann, Gründer und Geschäftsführer der Blue Ocean Strategy Partners GmbH, Melanie Tondera, Geschäftsleiterin der FOM Hochschule in Stuttgart, Prof. Dr. Thomas Abele, wissenschaftlicher Leiter des KompetenzCentrums für Technologie- & Innovationsmanagement, Prof. Dr. Thomas Heupel, Prorektor für Forschung an der FOM Hochschule (v.l., Foto: FOM/ Wilhelm Mierendorf).

 

Baden-Württemberg ist die innovativste Region der EU – um diesen Status zu halten und um Forschung und Lehre im Innovationsmanagement stärker miteinander zu verknüpfen, eröffnete die FOM Hochschule am Standort Stuttgart in feierlichem Rahmen das KompetenzCentrum für Technologie- & Innovationsmanagement (KCT). Ziel des KCT ist es, die bundesweite Kompetenz der FOM in diesem Bereich zusammenzuführen und Innovationsprozesse in enger Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Industrie zu verbessern.

Mit bundesweit sechs Instituten und nunmehr zehn KompetenzCentren baut die FOM Hochschule ihre Forschungsaktivitäten weiter aus. Ziel ist es, zu allen Masterstudiengängen Forschungseinrichtungen aufzubauen und dort praxisnahe Wissenschaft voranzutreiben. „Die FOM besitzt mit 350 Professoren an über dreißig Standorten eine geballte Ladung Know-how, die wir für interdisziplinäre nationale und internationale Forschungsprojekte bündeln können“, sagte Prof. Dr. Thomas Heupel, Prorektor für Forschung an der FOM Hochschule, im Rahmen der Eröffnung. „Damit generieren wir hier vor Ort im Bereich Technologie- und Innovationsmanagement einen Mehrwert für die Region Stuttgart, aber auch unsere anderen Standorte profitieren von den Forschungsergebnissen“, so Prof. Dr. Heupel weiter.

Prof. Dr. Thomas Abele, wissenschaftlicher Leiter des KCT, sprach in seinem Vortrag über die Bedeutung von Innovation für die Wirtschaft und die Forschungsthemen des neu geschaffenen KompetenzCentrums. Alte Geschäftsmodelle würden regelmäßig von neuen Entwicklungen verdrängt. Beispiele dafür seien neue Plattformen wie Airbnb oder Uber, die Hotels und Taxiunternehmen die Kunden streitig machten. „Innovation ist kreative Zerstörung“, fasste Prof. Dr. Abele den ständigen Wandel zusammen und zitierte damit den großen Ökonom Joseph Schumpeter. Um langfristig Erfolg zu haben, sollten Unternehmen daher nicht mit dem Strom schwimmen, sondern kontinuierlich neue Wege gehen und systematisch Innovationen entwickeln. „Eine gute Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter ist ein zentraler Faktor für das Innovationsgeschehen einer Volkswirtschaft“, betonte Prof. Dr. Abele. „Wir befähigen daher im Rahmen des KCTs zur Innovationsexzellenz“, so Prof. Dr. Abele weiter. Schwerpunktthemen der Forschung am KCT seien unter anderem Cross-Industry-Innovation und die Optimierung von Innovationsprozessen.

Wie Unternehmen sich zukunftsfähig aufstellen können, erläuterte Holger Trautmann, Gründer und Geschäftsführer von Blue Ocean Strategy Partners GmbH, in seinem Vortrag. „Statt sich mit vielen Wettbewerbern zu messen, sollten Unternehmen besser neue Geschäftsfelder erschließen, in denen wenig Konkurrenz herrscht“, sagte Trautmann. Dabei gehe es nicht allein darum, ein Produkt besser oder leistungsfähiger zu machen, sondern auch die vermeintlich naturgegebenen Kriterien einer Branche zu hinterfragen. „Der Punkt ist mittlerweile erreicht, an dem Menschen die komplette Technologie eines Produkts in vielen Fällen gar nicht mehr nutzen können“, so Trautmann. Stattdessen sollten Unternehmen Wert darauf legen, ein Produkt leicht verständlich und bedienungsfreundlich zu gestalten. „Das Ziel sollte sein, die Komplexität eines Produkts zu reduzieren und gleichzeitig Nutzen zu stiften“, so Trautmann weiter. Fokus und Divergenz seien dabei entscheidende Faktoren auf der Suche nach einem „blauen Ozean“ – einem Geschäftsfeld ohne preisdrückende Konkurrenz. „Das Prinzip lässt sich auf alle Branchen anwenden, egal ob es sich dabei um die Entwicklung eines Finanzprodukts oder einer Spielekonsole handelt“, fasste Trautmann zusammen.

Luise Glauert, Pressereferentin